Kubotan- und was wirklich wichtig ist im Budosport…

v.l. nach rechts: Michael Richter, Ekkehard „Ekki“ Krönke und Jens Keckstein

27.08.22 Der HJJV lud zum Kubotan-Lehrgang. Hochkarätig besetzt war dieser Lehrgang mit den Referenten Michael Richter (8. Dan JJ), Jens Keckstein (7. Dan JJ) und Kay Landeck (3. Dan JJ.). Man merkte, dass die Teilnehmer wieder „heiß“ auf Lehrgänge waren, gebannt warteten sie auf das, was sie erwartete.

Es begann Michael, der ein paar Einsatzmöglichkeiten des Kubotan/ Palmstick zeigte, nachdem er darauf hingewiesen hatte, dass diese geniale Verteidigungsmöglichkeit nur unter bestimmten Bedingungen unter das Waffengesetz fällt. Michael legte viel Wert auf die Bewegungslehre und versuchte durch diese, stets in einem ungefährlichen Winkel zum Angreifer zu stehen.

Spannend an diesem Lehrgang war ja, dass man hier zu einem Thema 3 Referenten hatte. Drei Referenten, drei unterschiedliche Ansätze- doch am Ende sollten alle wieder zueinander finden. Nun zeigte Jens mit Drills, wie man die natürlichen Reaktionen des Gegners ausnützt, um den Flow finalisieren zu können- so manch einem schwirrte schon hier der Kopf.

Nun folgte noch eine Überraschung- „Ekki“ Ekkehard Krönke sollte geehrt werden – mit einer Ernennung zum 3. Dan JJ. Jens hielt eine Laudatio auf den numnehr 90 Jahre „alten“ Sportler. Ekki ist für uns alle ein Vorbild, sehr spät fing er erst mit dem Ju-Jutsu an. Wenn Ekkehard etwas macht, dann macht er es richtig- 3 Mal Training die Woche war Satz…

Doch was nun folgte, war wohl etwas, mit dem wohl nur wenige gerechnet hatten- Ekki hielt eine Laudatio über uns, seine Sportkameraden. Er sagte, wenn man über 25 Jahre in einem Verein trainiert hatte und dort so viel Kameradschaft und Sportfreundschaft erlebt, dann ist es etwas Besonderes. Er dankte für dieses große Stück Lebenszeit, die er mit uns verbringen durfte. Spätestens jetzt hatte wohl fast jeder Teilnehmer einen „Kloß im Hals“ und war gerührt. „Es soll alles Spaß machen“ ist sein Credo und es lehrt uns, gemäß seinem Vorbild, dass mit Fleiß, viel Schweiß, Spaß und Kameradschaft eine tolle Gemeinschaft entstehen kann.

Nach der Verleihung dieser Ehrung zum 3. Dan hatte Kai Landeck die schwierige Aufgabe, seinen Technikteil zu präsentieren. Technisch brilliant, wie immer mit einer großen Prise Humor, führte er uns durch die verschiedenen Drills. Zum Schluß baute er die von Jens begonnenen Drills mit seinen zusammen und man verstand, dass alles irgendwie zusammen passt.

Fotos und Text:

Thorsten Wießner 
Referent Öffentlichkeitsarbeit HJJV

 

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